(Abgeschlossen) Arbeitsgruppe Digitale Mobilisierung
Wie hat digitale Technologie die soziale Mobilisierung mittels Crowdsourcing gefördert?
Der Fortschritt der digitalen Technologien hat die soziale Kommunikation intensiviert und die Entstehung freiwilliger und kollektiver Mobilisierung in der Realität befördert. Die soziale Mobilisierung hat sich nicht nur bei breiten sozialen Bewegungen wie Protestbewegungen und Kampagnen herausgebildet, sondern wird auch genutzt als Problemlösungsstrategie mittels Crowdsourcing, z. B. bei Evakuierungen nach Naturkatastrophen oder der Eindämmung von Pandemien. Das Verständnis des Potenzials und der Grenzen sozialer Mobilisierung kann daher neue Wege zur Bewältigung komplexer sozialer Probleme eröffnen. Unsere Hauptfragen sind:
- Wie haben digitale Technologien die soziale Mobilisierung befördert?
- Wie können Crowdsourcing und digitale Mobilisierung soziale Probleme lösen?
- Was sind die Nachteile und unvorhersehbaren Auswirkungen sozialer Mobilisierung?
Wir nutzen die Netzwerkwissenschaft und umfangreiche Datensätze, um soziale Mobilisierung im digitalen Zeitalter zu analysieren, zu verstehen und vorherzusagen.
Die Entstehung von Protestbewegungen ist eine typische, jedoch sehr komplexe, sich schnell entwickelnde und unvorhersehbare Art der sozialen Mobilisierung, die in großem Maßstab stattfindet. Es lässt sich zwar beobachten, dass sich Protestbewegungen über verschiedene Regionen und Ländergrenzen hinweg ausbreiten, doch die Form und Reichweite der Diffusion globaler Protestbewegungen sind nicht abschließend geklärt.
