Labore

Wissenschaft ist dynamisch und verändert sich fortlaufend. Der MPDCC trägt diesen Entwicklungen Rechnung, indem schon heute die Labore für morgen mitgedacht werden. Neben den bereits etablierten Laboren sind weitere für Robotik, Intelligenzforschung und Nahinfrarotspektroskopie (NIRS) in Planung.

Zudem werden wir als Forschungsstandort weiterhin den Bereich der kognitiven Neurowissenschaften ausbauen. In unserem Portfolio finden sich zukünftig auch zwei weitere Magnetresonanztomografen (MRT), einen MAGNETOM Terra.X (7 Tesla) und MAGNETOM Cima.X (3 Tesla). Unser Campus beherbergt zahlreiche Labore, unter anderem ein EEG-Labor, MRT-Labor, VR-Labor, mehrere Labore für Verhaltenstests sowie ein Hochleistungs-Computing Cluster.

Einige dieser Labore tragen die Namen großer Wissenschaftlerinnen – mit dieser Ehrung möchten wir sie sichtbar machen und Einblicke in ihre Forschung geben. In jedem Labor und auf jeder Labor-Webseite befinden sich Informationen über die Wissenschaftlerinnen um über ihre Hintergründe und Biografien zu berichten:

Charlotte Bühler: Magnetresonanztomographie-Labor (MRT)
Die Magnetresonanztomografie (MRT) ist ein Verfahren, bei dem dreidimensionale, anatomische Schnittbilder des Körpers erstellt werden. Dazu werden die unterschiedlichen magnetischen Eigenschaften der verschiedenen Gewebearten ausgenutzt. Diese ergeben sich beispielsweise aufgrund von unterschiedlich hohen Wasser- und Fettanteilen im Gewebe. Im Ergebnis lassen sich mittels MRT präzise Bilder des Aufbaus des Gehirns erstellen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Brenda Milner: Elektroenzephalographie-Labor (EEG)
Das EEG ist die älteste nichtinvasive Technik zur Messung der Aktivität des Gehirns. Mittels Elektroden an der Kopfhaut wird dabei die elektrische Aktivität aufgezeichnet, die Nervenzellen während ihrer Arbeit erzeugen. Dies kann während des Schlafs, der Ruhe oder der Bearbeitung von Aufgaben im Labor erfolgen. Bis heute ist das EEG, insbesondere wegen seiner hohen zeitlichen Genauigkeit (Auflösung unter 1 Millisekunde), im klinischen Alltag sowie in der experimentellen Forschung an gesunden Studienteilnehmer*innen unverzichtbar.
 
Dian Fossey: Virtual-Reality-Labor (VR)
Im Virtual-Reality-Labor (VR-Labor) tauchen Proband*innen in eine virtuelle Welt ein, reagieren unter Beobachtung auf bestimmte Situationen und erledigen Aufgaben. Die Tests sind dabei individuell für jeden Versuch programmiert und können variieren.



 

 

 

 

 

 

 

Anne Treisman: Biolabor
Das Bio-Labor (B10) ist das interne Blutlabor, in dem Blut abgenommen und verschiedene Biomaterialien/Proben chemisch untersucht werden können. Außerdem beinhaltet das Bio-Lab verschiedene Kühlschränke, die auf +4 bis -80° gekühlt sind, wodurch es möglich ist, z.B. Speichel- und Blutproben über lange Zeit zu lagern.

 

 

 

 

 

 

 

 

Annette Karmiloff-Smith: Wellenfeld
Entdecken Sie die Welt des Klangs in unserem Wellenfeldsyntheselabor. Wellenfeldsynthese ist eine Technologie, die Klänge so wiedergibt, als ob sie aus verschiedenen Richtungen im Raum kommen, um ein immersives Hörerlebnis zu schaffen.

 

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