Neues Internetportal zur historischen Emotionsforschung

Die Geschichte der Gefühle

7. November 2013

Wie kann die Geschichte der Emotionen erforscht werden? Der Forschungsbereich „Geschichte der Gefühle“ am Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung startet ein neues Internetportal und macht historische Emotionsforschung mit konkreten Beispielen greifbar.

Die Gefühle Angst, Wut, Liebe, Hass, Neid, Schmerz oder auch Freude sind Teil des menschlichen Alltags. Sie können Motivation wie auch Hinderungsgrund für Handlungen sein. Emotionen sind sozial erlernt, kulturell geformt und können sich wandeln: Emotionen haben eine Geschichte.

Doch wie lässt sich die Geschichte der Emotionen erforschen? Welche Quellen, Fragestellungen und Perspektiven sowie Methoden sind hier weiterführend? Dies möchte der Forschungsbereich „Geschichte der Gefühle“ am Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung mit seinem neuen Internetportal www.history-of-emotions.mpg.de an kurzen Beiträgen aufzeigen. So beispielsweise unter Überschriften wie: „Können Eltern zu viel lieben? Adolf Matthias’ Ratgeber ‚Wie erziehen wir unsern Sohn Benjamin‘ (1897)“, „AIDS geht alle an! Rita Süssmuths Ratgeber ‚AIDS. Wege aus der Angst‘ (1987)“ oder auch „Ehrfurcht und Ekel und der Körper des Königs: Was der Backenbart von Wilhelm I. über die öffentliche Meinung zu königlicher Macht erzählt“. Anhand der Analyse konkreter Quellen sollen so Einblicke in die Forschung der Emotionsgeschichte gegeben werden.

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