Projekte
Die Max-Planck-Forschungsgruppe Naturalistische soziale Kognition erforscht die Verhaltensstrategien und sozialen Lernregeln, welche Kleinkinder und Kinder nutzen, um Informationen über Pflanzen zu erwerben. Unser übergeordnetes Ziel dabei ist es zu verstehen, wie in der Evolution Lernmechanismen zur Aneignung von Wissen entstehen. Unsere Forschung unterteilt sich in vier Hauptbereiche. Bitte klicken Sie auf die untenstehenden Links, um mehr über die Forschungsprojekte zu erfahren.
Dieses Forschungsgebiet untersucht, inwiefern Kinder Verhaltensstrategien besitzen, um die von Pflanzen ausgehenden Gefahren zu vermeiden. Pflanzen weisen vielfältige Eigenschaften auf, um sich vor Pflanzenfressern zu schützen. Dazu zählen pflanzenspezifische Gifte und Gebilde wie Dornen und brennende Härchen, die Feinde abwehren sollen. Diese Abwehrmechanismen gehen für den Menschen mit der Gefahr einer Vergiftung oder physischen Verletzung einher, wobei das Risiko nur bei direktem Kontakt oder Verzehr besteht. Folglich kann die Vermeidung von physischem Kontakt eine einfache Verhaltensstrategie sein, um potentielle Gefahren effektiv abzuwenden.
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Der Schwerpunkt dieses Forschungsgebiets liegt darin, wie Individuen im Laufe ihrer ontogenetischen Entwicklung Wissen über Pflanzen erwerben und anwenden. Eine Lernstrategie, bei der das Individuum verschiedene Verhaltensweisen ausprobiert, ist aufgrund der potentiellen Gefahren, die von Pflanzen ausgehen, insbesondere der nicht sichtbaren, wenig effektiv und kann lebensbedrohliche Folgen haben. Daher gehen wir davon aus, dass der Mensch in seinen kognitiven Strukturen pflanzenspezifische Verhaltensweisen und soziale Lernstrategien besitzt, um Informationen über Pflanzen von Personen zu erhalten, die über ein größeres Wissen verfügen. Zudem kann das erlernte Wissen unter neuen Bedingungen abgerufen und angewandt werden.
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In unseren Forschungsprojekten beobachten wir, wie sich Vermeidungsstrategien und soziale Lernprozesse, die wir bereits in Laborstudien nachweisen konnten, in natürlichen Umwelten entfalten. Um diese Beobachtungen durchführen zu können, haben wir unsere Studien vom Labor in den Garten verlegt.
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Zusätzlich zu unseren zentralen Forschungsprojekten führen wir weitere Studien in anderen Bereichen der frühkindlichen kognitiven Entwicklung durch. Das Ziel dieser Studien besteht in der Erforschung der kognitiven Prozesse, die Kleinkinder nutzen, um ihre physische und soziale Umgebung zu verstehen.
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