Methoden

In unserer Forschungsgruppe nutzen wir eine Vielzahl an Methoden, um zu erforschen, wie Kleinkinder und Kinder über ihre Umwelt denken. Diese Methoden sind den Fähigkeiten von kleinen Kindern angepasst und unterscheiden sich daher von jenen, die in der Forschung bei älteren Kindern und Erwachsenen angewandt werden. Zu diesen Methoden gehört das Aufzeichnen von Augenbewegungen. Dabei beobachten wir, wohin die Kinder blicken, wonach sie greifen und welche Verhaltensweisen sie unter speziell konzipierten und kontrollierten Bedingungen zeigen. Daraus können wir verbindliche Schlussfolgerungen hinsichtlich zugrundeliegender kognitiver Prozesse ziehen.
Mithilfe dieser Methode wird experimentell gemessen, wohin die Kinder blicken und wie lange sie verschiedene Darstellungen betrachten. Anhand von präzise entwickelten visuellen Stimuli können wir durch das Blickverhalten beobachten, welche Veränderungen die Kinder wahrnehmen, welche Ereignisse sie erwarten und wie sie visuelle Informationen verarbeiten. [mehr]
Das Greifverhalten von Kindern kann genauso aufschlussreich wie ihr Blickverhalten sein. Bei Wahlaufgaben werden den Kindern gleichzeitig zwei Objekte präsentiert. Durch das Greifverhalten wird die Präferenz für das eine oder andere Objekt sichtbar. [mehr]
Das auf Video aufgezeichnete Verhalten von Kleinkindern und Kindern liefert wertvolles Datenmaterial. Zur Standardisierung der für unsere Studien interessanten Verhaltensweisen haben wir Kodierschemata entwickelt, anhand derer zum Beispiel „ein Blick“ oder „eine Berührung“ definiert werden. [mehr]
Strukturierte Aufgaben ermöglichen uns das Wissen von Kindern zu erfassen. Im Rahmen dieser Aufgaben werden ihnen Abbildungen und/oder Objekte präsentiert und dazu eine Reihe zuvor festgelegter Fragen gestellt, wobei die Antworten der Kinder Aufschluss über ihr Wissen geben. [mehr]
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