Internationale Konferenz: Dying Alone and Its Afterlives in Contact-less-Sociality

  • Beginn: 17.04.2023 15:00
  • Ende: 19.04.2023 23:59
  • Ort: Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Lentzeallee 94, 14195 Berlin
  • Gastgeber: Forschungsbereich Geschichte der Gefühle

Dying Alone and Its Afterlives in Contact-less Sociality

Internationale Konferenz, 17. - 19.April 2023


Einladung zum Podiumsgespräch
Hilfe beim letzten Geleit: Fürsorge für ungewünschte Tote

am 17. April 2023 15.00 Uhr im Max-Planck-Institut für Bildungsforschung
Lentzeallee 94, 14195 Berlin

Tote, um die sich keiner kümmert, sind eine Herausforderung für uns Lebende. Sie konfrontieren uns mit Fragen zu Einsamkeit und Isolation und zeigen Ungleichheiten sowie soziale Fragmentierung auf, mobilisieren aber auch unerwartete Fürsorge jenseits bürokratischer oder professioneller Pflichten. Was bedeutet es, dass die Anzahl solcherart Verstorbenen zunimmt? Wer kümmert sich um ihre Bestattung, wer fühlt sich verantwortlich und warum? Was sagt es darüber aus, wie gelebte Leben geschätzt werden, wenn ihr Tod nicht beachtet wird? In diesem Podiumsgespräch werden Wissenschaftler*innen, Fachleute und Künstler*innen, die als Vertreter*innen lokaler Behörden fungieren, sowie Sozialarbeiter*innen und Koordinator*innen, die sich um besondere Bestattungszeremonien für solche Tote kümmern, diesen Fragen nachgehen.

Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Spache mit Simultanübersetzung in beide Sprachen statt. Im Anschluss bitten wir Sie zu einem Empfang mit Fingerfood.

Im Foyer des Instituts haben Sie an diesem Tag die Möglichkeit, die erstmals in Deutschland gezeigte Ausstellung „residual“ (Reste) von Katie Taylor zu besichtigen.

Wir bitten um Ihre Anmeldung bis spätestens 11. April 2023 an rockmann(at)mpib-berlin.mpg.de, da die Plätze begrenzt sind.

Programm am 17. April 2023

15:00 Willkommen und Eröffnung

  • Ute Frevert, Direktorin des Forschungsbereichs Geschichte der Gefühle am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung
  • Mika Toyota, Forscherin am Forschungsbereich Geschichte der Gefühle am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und Konferenzorganisatorin

15.30 Podiumsgespräch „Hilfe beim letzten Geleit: Fürsorge für ungewünschte Tote“

  • Joris van Casteren, Journalist, Poet, Schriftsteller und Koordinator der Stiftung „De Eenzame Uitvaart“ (Das einsame Begräbnis), Amsterdam
  • Christina Martin, Bestattungsbeauftragte eines Gemeinderats in Südostengland, Stand-up-Comedian und Schriftstellerin, Autorin des Buches „Ashes to Admin: Tales from the Caseload of a Council Funeral Officer“
  • Susanne Loke, Heilpädagogin im Ruhrgebiet, promovierte zum Thema „Einsames Sterben und unentdeckte Tode in der Stadt“
  • Pamela Prickett, Soziologin, Schriftstellerin und Associate Professor an der University of Amsterdam, Autorin des bald erscheinenden Buches „The Unclaimed“
  • Moderatorin: Kristine Krause, Anthropologin und Associate Professor an der University of Amsterdam

17.00 Empfang mit Fingerfood im Foyer

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