Simone Kühn ist unter den Top 100 Köpfen der Berliner Wissenschaft 2024
Der Tagesspiegel zeichnet Wissenschaftler*innen aus der Forschungsregion Berlin-Brandenburg aus
Simone Kühn, Direktorin des Forschungsbereichs Umweltneurowissenschaften am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, zählt zu den 100 wichtigsten Köpfen der Berliner Wissenschaft 2024. Die Auszeichnung wird vom Redaktionsteam des Tagesspiegels vergeben und würdigt damit Persönlichkeiten, die mit ihrer Forschung die Grundlagen für Innovationen von morgen legen.
Sie untersucht, wie verschiedene Umweltfaktoren das Gehirn und das Verhalten beeinflussen. Sie konnte zeigen, dass natürliche Umgebungen, wie Waldspaziergänge, Stressreaktionen im Gehirn verringern und die kognitive Leistung steigern. Ihre Arbeit zielt darauf ab, die Auswirkungen der Umwelt auf das Gehirn zu verstehen und Erkenntnisse für den Städtebau und die Prävention psychischer Erkrankungen zu gewinnen.
Simone Kühn studierte Psychologie an der Universität Potsdam. Sie ist der Max-Planck-Gesellschaft seit Jahren verbunden. Sie war studentische Hilfskraft am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. und im Anschluss Doktorandin am Max-Planck-Institut für Neuro- und Kognitionswissenschaften in Leipzig. Nach Postdoc-Stationen an der Ghent University in Belgien, dem University College in London und der Charité – Universitätsmedizin Berlin, leitete sie von 2012 bis 2016 die Gruppe „Plastizitätsmechanismen und -progression“ am Forschungsbereich Entwicklungspsychologie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung. Danach trat sie eine Heisenberg-Professur am Universitätsklinikum Hamburg‐Eppendorf (UKE) an. 2019 kehrte sie als Leiterin der Lise-Meitner-Gruppe Umweltneurowissenschaften ans Max-Planck-Institut für Bildungsforschung zurück. Seit Juli 2024 ist sie Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Direktorin des Forschungsbereichs Umweltneurowissenschaften am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.