Hinweis zum Umgang mit potenziell arsenbelasteten Medien

Ältere Bände aus Bibliotheksbeständen könnten arsenhaltige Farbpigmente enthalten. Indizien dafür sind bei Büchern aus dem 16. bis 18. Jahrhundert graugrün oder gelborange gefärbte, nicht leuchtende Schnitte, die auch schlammig oder schmutzig aussehen können. Ein Merkmal für die Identifizierung ist die Farbigkeit des Unterschnitts, da die Farbe auf den anderen Schnitten ausgeblichen sein kann. Bei Titeln aus dem Erscheinungszeitraum 1800 bis 1935 können grüne Farbpigmente auf Arsenbasis hier zu finden sein: auf Einbänden, Buchschnitten, Spiegeln, Vorsätzen, Titel- und Signaturschildern, Marmorpapieren, Lieferungsumschlägen von Zeitschriften sowie in Druck- oder Handkolorierungen von Illustrationen. In diesen Fällen empfiehlt sich eine Benutzung mit Handschuhen und FFP2-Maske. Zudem sollten grundlegende Hygieneregeln eingehalten werden (z. B. Händewaschen nach Benutzung, Reinigung von Oberflächen). Grundsätzlich sollte beim Umgang mit entsprechendem Bestand auch darauf geachtet werden, dass keine Kontamination über die Schleimhäute erfolgt (z. B. mit den Händen ins Gesicht fassen).

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