Transkranielle Stimulation

Können wir mangelnde Dynamik stärken?

Unsere ersten Studien in diesem Bereich konzentrierten sich auf die direkte Aktivation stochastischer Resonanz, die klassischerweise beobachtet wird, wenn ein zusätzliches Rauschen es ermöglicht, Inputsignale besser im Gehirn zu erkennen. Traditionell wurde dem Nervensystem „Rauschen“ experimentell auf unterschiedliche Art verabreicht, beispielweise über rauschende periphere visuelle/taktile/auditorische Reize (z.B. Collins et al., 1996; Wells et al., 2005). Es fehlte jedoch ein Beweis dafür, ob und wie dieses peripher applizierte „Rauschen“ das Gehirn erreichte. Alternativ bieten transkranielle Stimulationsmethoden (tRNS) einen direkteren Zugang zur Hirnrinde und wecken unser Interesse an gleichzeitiger tRNS-Bildgebung, um Zusammenhänge zwischen Stimulation und Hirnsignaldynamik  zu untersuchen. Insgesamt versuchen wir, tRNS als „kausale“ Technik zur Wiederherstellung schwacher Variabilitätsniveaus von Hirnsignalen bei älteren Erwachsenen einzusetzen.

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