Medienecho 2018

Hier finden Sie Links zu ausgewählten Artikeln, Hörfunk- und Fernsehbeiträgen über das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung im Jahr 2018.

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Das Gehirn verändert sich ständig. Sonst wäre es nicht möglich, dass wir uns in neuen Situationen zurecht finden. radioWissen ist dem Thema Neuroplastizität nachgegangen und hat auch mit Nicolas Schuck, Leiter der Forschungsgruppe NeuroCode und Yana Fandakova aus dem Forschungsbereich Entwicklungspsychologie gesprochen.
Von der „Gemengelage sehr unterschiedlicher Gefühle“ im Herbst 1918 bis zu den „Wutbürgern“ der Gegenwart. Emotionen hatten stets Einfluss auf Politik und Gesellschaft. „Spielen Argumente und Fakten also nur eine Nebenrolle?“, fragt der Deutschlandfunk. In einem Ausführlichen Gespräch gehen Ute Frevert, Direktorin des Forschungsbereichs Geschichte der Gefühle, und DLF-Redakteur Thomas Kretschmer dieser Frage nach.
Gerd Gigerenzer, Direktor des Harding-Zentrums für Risikokompetenz, hat als Mitglied des Sachverständigenrats für Verbraucherfragen an einem Gutachten zum verbrauchergerechten Scoring mitgearbeitet. Im Interview mit den Deutschlandfunk erklärt er, wo wir bereits bewertet werden und fordert, dass die Scoring-Kriterien für Verbraucher transparenter sein müssen.
Eine Studie des Forschungsbereichs Adaptive Rationalität hat unterucht, wie Gewichtszunahme mit Beziehungsveränderungen zusammenhängen. Über die Ergebnisse der Studie berichtet auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Der Gewichtszuwachs bei Paaren ist nach dem Zusammenziehen etwa doppelt so hoch wie in den ersten vier Ehejahren.“
„Warum ist die Hochzeit für viele Menschen immer noch der Traum schlechthin?“, fragt Deutschlandfunk Kultur Ute Frevert, Direktorin am Forschungsbereich Geschichte der Gefühle. Anlass für das Interview ist die Ausstellung „Hochzeitsträume“ im Museum Europäischer Kultur in Berlin. Ute Frevert hat die Ausstellungsmacher beraten.
Künstliches Licht bei Nacht führt dazu, dass Guppys tagsüber riskanteres Verhalten zeigen. Das hat Ralf Kurvers, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsbereich Adaptive Rationalität, in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei herausgefunden.
Wir können uns an die frühsten Kindheitserinnerung nicht oder kaum erinnern. Woran liegt das? Markus Werkle-Bergner vom Forschungsbereich Entwicklungspsychologie erforscht Gedächtnisprozesse vom Kleinkind bis ins Alter. Im Video von ZEIT Online erklärt er, wie Erinnerungen im Gehirn entstehen und was mit unseren Erinnerungen in der Kindheit, während das Gehirn sich noch entwickelt, passiert.
Von den Duellen im 19. Jahrhundert bis zu deutschen Schulhöfen der Gegewart. Das „Zeitfragen“-Feature nähert sich dem komplexen Gefühl der Ehre aus historischer Sicht, um anschließend neue „Ehrkulturen“ zu untersuchen. Auch Ute Frevert, Direktorin des Forschungsbereichs Geschichte der Gefühle, spricht in den Beitrag über ihre Forschung zu dem Thema, besonders aus Perspektive der Geschlechterforschung.
Über 18 Prozent der US-amerikanischen Kinder im Grundschulalter seien von Adipositas betroffen, schreibt die New York Times und geht anhand einer Studie des MPIB der Frage nach, welche Rolle die Eltern der Kinder dabei spielen. Die Studie habe gezeigt, dass Kinder, deren Eltern den Zuckergehalt von Nahrungsmitteln unterschätzen, einen höheren BMI aufweisen. Mattea Dallacker, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsbereich „Adaptive Rationalität“ erklärt der New York Times, sie sei überrascht, wie stark Eltern den Zuckergehalt in einigen Lebensmitteln unterschätzten.
Was genau passiert im Gehirn, wenn wir etwas Neues lernen? Das Campus Magazin von ARD-alpha hat darüber mit Myriam Sander gesprochen. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsbereich Entwicklungspsychologie des MPIB.
„Die Wehrpflicht erinnerte jede Familie mit Söhnen daran, dass Krieg und Gewalt eine reale Größe waren“, schreibt Ute Frevert in der aktuelle Ausgabe von ZEIT Geschichte. In dem ausführlichen Artikel analysiert die MPIB-Direktorin die Geschichte der Wehrpflicht und ihren Enfluss auf die deutsche Gesellschaft über die letzten zwei Jahrhunderte.
Nach einem Tweet einer britischen Historikerin haben Wissenschaftlerinnen auf Twitter damit begonnen, ihren Doktortitel im Profil zu ergänzen. Frauen seien zu bescheiden, wenn es um ihren Erfolg geht, lautet Vorwurf. Ute Frevert hat mit ZEIT Online über die Twitter-Aktion und Geschlechterrollen in der Arbeitswelt gesprochen.
Mehr gemeinsame Feiertage, aber dafür weniger Urlaub, fordert Gert G. Wagner, Max-Planck-Fellow am MPIB. Wie dadurch der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt werden kann, verrät er Merton, dem Onlinemagazin des Stifterverbands, in einem Interview.
Die Berliner Zeitung interviewt für ihre Serie „Berliner Weltverbesserer“ wöchentlich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in Berlin arbeiten, und fragt diese nach ihrer Arbeit und ihren Zukunftsvisionen. Mit dabei: Sandra Düzel, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsbereich Entwicklungspsychologie. Sie beschäftigt sich damit, wie man gesund altern kann. Eine wichtige Rolle spielten neben körperlicher, geistiger und sozialer Aktivität, auch die Motivation.

NZZ Geschichte |  28.05.2018 (Auszug): „Ich will die Gesellschaft über sich selber aufklären“

Ute Frevert, Direktorin des Forschungsbereichs Geschichte der Gefühle, im Gespräch mit dem NZZ-Magazin Geschichte über ihre Forschung und über ihr aktuellstes Buch "Die Politik der Demütigung".
Wirtschaftsjournalist Thomas Ramge stellt sich die Frage, wann wir zu schnell und wann zu zögerlich entscheiden. Auf die Frage gäbe es keine genaue Antwort, sondern nur Annäherungen. Zu Wort kommt auch Thorsten Pachur, Senior Researcher am Forschungsbereich Adaptive Rationalität. Der Artikel ist in der internationalen Ausgabe der Brand Eins erschienen.
Was, wenn die mühsame Flucht aus Afrika scheitert? Es bleibt vor allem Scham, so der Tenor eines Artikels im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Zu Wort kommt auch Ute Frevert Direktorin am Forschungsbereich Geschichte der Gefühle.
Die Berliner Zeitung interviewt für ihre Serie „Berliner Weltverbesserer“ wöchentlich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in Berlin arbeiten, und fragt diese nach ihrer Arbeit und ihren Zukunftsvisionen. Mit dabei: Mirjam Jenny, Leitende Wissenschaftlerin am Harding-Zentrum für Risikokompetenz. Sie beschäftigt sich damit, mit welchen Formaten man Patienten helfen kann, medizinische Risiken besser zu verstehen.
„Ein Social-Credit-System wird die Psyche der Menschen verändern. Sie werden ihrem Score nachjagen und dabei konformer werden“, sagt Gerd Gigerenzer über die Einführung des sogenannten Citizen Scores in China. Er ist Leiter des Harding-Zentrums für Risikokompetenz.
Publizistin Sieglinde Geisel und ihr Co-Autor Johannes Nichelmann sprechen bei einer Wanderung über die politische Situation Deutschlands. Im Gepäck haben sie Stimmen zum Gemütszustand der Nation, unter anderem auch von Ute Frevert. Sie ist Direktorin des Forschungsbereichs Geschichte der Gefühle.
MPIB-Mitarbeiter Douglas D. Garrett beschreibt auf der Plattform eLIFE seine Erfahrungen als ausländischer Wissenschaftler mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Deutschland und über die gute Unterstützung, die er als Vater von Zwillingen, seitens des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung erhalten hat. Garrett ist Gruppenleiter des Max Planck UCL Centre for Computational Psychiatry and Ageing Research am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Für ihn ist klar, dass Deutschland im Gegensatz zu anderen Industrienationen gute Rahmenbedingungen für Wissenschaftler mit Kindern bietet.
„Wenn ich mich moralisch im Recht fühle, dann kann ich mich in einer Weise empören und diese Empörung laut werden lassen, wie das bei Rechtsverstößen, für die erst mal Polizei und Justiz zuständig sind, nicht funktionieren würde“, sagt Ute Frevert im ZEIT-Interview. Die Direktorin des Forschungsbereichs Geschichte der Gefühle, spricht über die Lust am Moralisieren und Demütigung als Machtmittel.
Wie problematisch der falsche Umgang mit Statistiken – gerade im Gesundheits- und Finanzsektor – sein kann, zeigt Gerd Gigerenzer im Interview mit dem Debatten-Magazin The European auf. Er ist Direktor des Harding-Zentrums für Risikokompetenz am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.
Ist das deutsche Gesundheitswesen zu wenig vernetzt? Dieser Frage geht Autor Philip Banse in seinem Beitrag für Deutschlandfunk Kultur nach. Neben der Umsetzung der digitalen Patientenakte ist die medizinische Selbstkontrolle durch den Patienten via App der nächste große Baustein eines digitalisierten Gesundheitssystems. Zu Wort kommt auch Gerd Gigerenzer, Direktor des Harding Zentrums für Risikokompetenz. Zum richtigen Umgang mit der Digitalisierung gehöre auch Risikokompetenz seitens der Ärzte und der Patienten.
Was treibt die Helfer an, die sich um Flüchtlinge kümmern? Der Deutschlandfunk Kultur-Beitrag geht auf Spurensuche. Zu Wort kommt unter anderem Mehdi Moussaid, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsbereich Adaptive Rationalität, der die Studie "Kooperationsmuster in kollektiven Notsituationen im Flüchten-oder-helfen-Sozialdilemma" veröffentlicht hat.
Ralph Hertwig, Direktor des Forschungsbereichs Adaptive Rationalität, spricht im Interview mit dem rbb-Kulturradio über eine gemeinsam mit der Universität Mannheim durchgeführte Studie, wonach Übergewicht in der Bevölkerung als selbstverschuldet wahrgenommen wird.
Anlässlich des Valentinstags widmet sich MDR aktuell dem Küssen. Viktor Müller, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsbereich Entwicklungspsychologie, erklärt, was im Gehirn beim Küssen passiert. Dabei kommt es zur Synchronisation der Gehirne. Je stärker diese Kopplung sei, desto zufriedener seien die Küssenden mit dem Kuss.
Die Sendung MDR Zeitreise widmet sich dem Thema Liebe in der DDR. Auch dieser private Bereich stand unter Einfluss der SED-Führung. Diese versuchte beispielsweise über Ratgeber in Zeitschriften oder im Fernsehen ihre Vorstellungen von einer „sozialistischen Ehe“ zu vermitteln. Zu Wort kommt Till Großmann, Doktorand der IMPRS Moral Economies. Er promoviert über das Thema.
„Wir reden von Technik und nicht davon, was die Technik mit uns macht“, sagt Gerd Gigerenzer im Tagesspiegel-Interview im Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung verschiedenster Lebensbereiche. Der Direktor des Harding-Zentrums für Risikokompetenz fordert eine Wertedebatte.
„Heute sind wir bei manchen Krankheiten immer noch der Ansicht, das haben sich die Leute selbst zuzuschreiben!“, schreibt Eckart von Hirschhausen in seiner Kolumne. Dies gelte für Alkohol- und Tabakabhängigkeit sowie für Übergewicht. Er nimmt Bezug auf eine aktuelle Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung und der Universität Mannheim, wonach die Mehrheit der Befragten aus Deutschland, Großbritannien und den USA dem Einzelnen die Schuld an seinem Übergewicht geben. Ihrer Meinung nach sollten Betroffene resultierende medizinische Behandlungskosten deshalb selbst tragen.
„In dem Moment, in dem sich die Frauen nicht mehr zum Schweigen bringen lassen, hört die Macht der Männer auf“, so Ute Frevert mit Blick auf die aktuelle #MeTooDebatte. Die Historikerin und Direktorin des Forschungsbereichs Geschichte der Gefühle spricht im Deutschlanfunk-Interview darüber, wie die Macht der Scham funktioniert.
Das Schweigen gebrochen zu haben sei die größte Leistung der MeToo-Kampagne, schreibt Ute Frevert in einem Gastbeitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Frauen sei es lange anerzogen worden, sich an sexuellen Übergriffen mitschuldig zu fühlen.
Ute Frevert, Direktorin des Forschungsbereichs Geschichte der Gefühle, spricht im Interview mit der Berliner Zeitung über ihr neuesten Buch „Die Politik der Demütigung“. Sie wird das Buch ebenfalls im Rahmen des gleichnahmigen Max-Planck-Forums am 25.01.2018 in Berlin vorstellen. Der Eintritt ist kostenfrei.
Kreditwürdigkeit, Zuverlässigkeit, Gesundheitsverhalten: Sind wir auf dem Weg in die Scoring-Gesellschaft? „Das Thema ist zweischneidig. Deshalb brauchen wir eine offene Diskussion darüber“, sagt MPIB-Fellow Gert G. Wagner im Interview.
„Eine Demütigung dient meistens der Stabilisierung der eigenen Macht“, so Ute Frevert im Gespräch mit Ö1-Moderatorin Renata Schmidtkunz. Die Direktorin des Forschungsbereichs Geschichte der Gefühle stellt in der Sendung unter anderem ihr aktuellstes Buch „Die Politik der Demütigung“ vor.
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